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Skitourenwochenende Ötztaler Alpen
9.-12. Mai 2008
NF Sollenau-Felixdorf

Aus dem Tourenbuch:

Das Pfingstwochenende nützen wir noch für einen tollen Saisonabschluss in den Ötztaler Alpen. Die Schneefälle der letzten Wochen haben für diesen späten Termin noch tolle Schneeverhältnisse ermöglicht. Wir können von Obergurgel aus mit Skiern aufsteigen und auch am Ende wieder bis ins Tal abfahren. Bei tollem Wetter mussten wir aber unsere Skitouren sehr zeitig antreten, weil ab Mittag der Schnee grundlos durchfeuchtet und instabil wird. Start bei allen Touren war daher kurz nach 5:00.

Für mich war es aber auch in einer anderen Hinsicht ein besonderer Saisonabschluss: Meine vielen sportlichen Aktivitäten beginnen nun offenbar auch erste negative Folgen zu zeigern. Ich werde offenbar auch nicht mehr jünger... - Jedenfalls musste ich am 18. April 2008 den Meniskus meines linken Knies operieren lassen. Im Wiener Sanatorium Hera wurde das aber aber so schonend durchgeführt, dass ich schon nach wenigen Wochen wieder voll trainieren konnte und das Knie zu diesem Skitouren-Saisonabschluss schon wieder fast voll belastbar war.


9. Mai 2008

Hüttenanstieg, Langtalereckhütte (2430m)

Aufstieg von Obergurgel zunächst über die Skipiste, dann entlang des Sommerwegs und die Schönwieshütte, 510Hm

Aus dem Tourenbuch:

Helga und ich können daheim erst am Nachmittag losfahren. Wir kommen gegen 19:00 in Obergurgel an und beginnen den Hüttenanstieg gegen 19:40. Ab der Schönwieshütte bricht die Dunkelheit ein und wir steigen weiter mit Stirnlampen auf. Helga hat an diesem Wochenende konditionelle Probleme und daher brauchen wir für den Hüttenanstieg etwas länger. Um etwa 23:00 erreichen wir schließlich die Langtalereckhütte und bekommen vom Hüttenwirt noch eine kräftige Mahlzeit, ehe wir uns müde auf das Lager legen. (Unter normalen Umständen rechnet man etwa 2,5 - 3 Std. für den Hüttenaufstieg.)

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Obergurgel
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Schönwieshütte (2262m)
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10. Mai 2008

Schalfkogel (3540m)

Aufstieg über den Gurgler Ferner, dann zum Kleinleitenferner. Abbruch auf 2880m; Abfahrt wie ASufstieg, 850 Hm

Aus dem Tourenbuch:

Von der Langtalereckhütte fuhren wir kurz nach 5:00 zunächst ca. 200Hm zur Gurgler Arche ab. Diese überquerten wir auf einer Schneebrücke und stiegen dann durch die Klamm zum Gurgler Ferner auf. Über diesen ging es bis auf Höhe des Hochwildehauses, dann nach rechts zur linken Gletschermoräne, über diese zum Kleinleitenferner.

Helga ging es leider auch an diesem Tag nicht gut. Wir kamen nur langsam voran und brachen die Tour deshalb knapp unterhalb des Kleinleitenferners auf 2880m ab. Im fortgeschrittenen Frühling ist es wichtig zeitig zu starten und spätestens zu Mittag wieder zurück in der Unterkunft zu sein. Die Schneedecke durchfeuchtet in der Sonne rasch und sie verliert dann ihre Festigkeit vollständig.

Angesichts dieses Umstandes beschloßen wir, als wir erkannten, dass in unserem Tempo der Gipfel nicht in einem vernünftigen Zeitrahmen erreichbar war, umzukehren.

Wir fuhren entlang der Aufstiegsroute ab. Am Gurgler Ferner fanden wir herrlichen Firn, der mich aber nur wenig über den nicht erreichten Gipfel trösten konnte. Zum Schluss mussten wir wieder jene 200 Hm zur Hütte aufsteigen, die wir in der Früh abgefahren waren.

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Langtalereckhütte (2430m)
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Klamm, hinten Schalfkogel (3540m)
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Klamm, hinten Schalfkogel (2540m)
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in der Klamm
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in der Klamm
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in der Klamm
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am Gurgler Ferner
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Annakogel (3336m) und Mitterkamm (3208m)
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Kleinleitenferner
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Langtalereckhütte (2430m)
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Langtalereckhütte (2430m)
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11. Mai 2008

Hohe Wilde, Nordgipfel (3461m)

Aufstieg und Abfahrt über den Langtalferner, 1280 Hm

Aus dem Tourenbuch:

Am Samstag waren auch Alice und Raini nachgekommen. Mit ihnen stieg ich nun auf die Hochwilde auf. Wir wählten den Aufstieg über den Langtalferner. Unseren ursprünglichen Plan über den Gurgler Ferner aufzusteigen mussten wir aufgeben, da Alice beim Überqueren der Gurgler Arche in den Bach eingebrochen war und dabei ihren Skistock im reißenden Wasser verloren hatte. Ich hatte beim Versuch ihr zu Hilfe zu kommen meine Sonnenbrille im Bach versenkt. Um die verlorene Ausrüstung zu ersetzen mussten wir nochmals zur Hüte zurückkehren und entschlossen uns dann wegen der schließlich schon fortgeschrittenen Zeit für den kürzeren Aufstieg über den Langtaler Ferner.200Hm länger war unsere Tour aber durch das morgendliche Missgeschick in der Gurgler Arche trotzdem geworden.

Zunächst steigt die Tour lange Zeit nur flach an, im oberen Teil schwenkt der Gurgler Ferner dann Richtung W und kurz danach folgt eine anstrengende Steilstufe auf den Sattel zwischen Annakogel und Hochwilde. Etwas oberhalb dieses Sattels richteten wir unser Skidepot ein und gelangten dann in kurzer, leichter Kletterei zum Nordgipfel. Der Gipfel war auch auf Grund der großen Schneemengen leicht zu erreichen, weil dadurch der erste Steilaufschwung, eine etwas heikle, mit einem Fixseil abgesicherte Platte, die normaler Weise die Schlüsselstelle dieses Aufstieges ist, etwas verkürzt war.

Bei der Abfahrt zog Nebel auf, weswegen wir wieder genau entlang der Aufstiegsspur abfuhren. Sonst hätten wir or. nach rechts ausweichen , und zwischen zwei Spaltenzonen noch fast unberührte Hänge abfahren können.

Auch diesmal hatten wir am flachen Gletscher wieder ideale Firnverhältnisse. Dass die durchfeuchtete Schneedecke aber gar nicht so ungefährlich ist, zeigte uns eine Nassschneelawine, die wir im Nebel abgehen hörten und die dem Bereich unserer Aufstiegsspur ziemlich nahe kam..

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das Langtal
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hinten die Ramolkogeln
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Hohe Wilde (Nordgipfel: 3461m, Südgipfel: 3482m))
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Hohe Wilde (Nordgipfel: 3461m, Südgipfel: 3482m))
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Hohe Wilde (Nordgipfel: 3461m, Südgipfel: 3482m))
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Hohe Wilde, Nordgipfel: 3461m
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Raini bei der Gipfelkletterei
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Raini bei der Gipfelkletterei
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Alice bei der Gipfelkletterei
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Alice bei der Gipfelkletterei
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Extremskispur vom Südgipfel der Hohen Wilde (3482m)
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Hohe Wilde, Nordgipfel (3461m)
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Am Langtalerferner
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Brücke des Sommerwegs zum Hochwildehaus
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12. Mai 2008

Hinterer Seelenkogel (3472m)

Aufstieg über den Seelenferner, Abfahrt über den Wasserfallferner nach Obergurgel; 980 Hm

Aus dem Tourenbuch:

Eine mir völlig unbekannte, aber dafür sehr schöne Tour machten wir als Saisonabschluss:

Von der Langtalereckhütte stiegen wir zunächst Richtung O wie zum Eiskögele bis zu einem markanten Felsriegel auf, der das Hochebenkar, das zum Eiskögele führt, südlich begrenzt. Wir stiegen nun nicht durch das Hochenbenkar auf, sondern querten unterhalb des Felsriegels, nun immer auf gleiche Höhe (etwa 2800m) Richtung SO bis nach jenem Felsriegel, der vom Mittleren Seelenkogel nach W abfällt. Zuletzt steigt man bei dieser Querung wieder etwa 100Hm an, sodass wir den Seelenferner auf ca. 2900m erreichten. Über diesen steigen wir nun zu einem schönen Sattel auf, der den Übergang zum Wasserfallferner bildet. Über dessen obersten Teil führt der Aufstieg nun zum markanten Gipfelaufbau des Hinteren Seelenkogels.

Wegen des einfallenden Nebels brachen wir unmittelbar vor dem Gipfelhang (etwa 50 Hm unterhalb des Gipfels) ab, weil uns ein sonnige Abfahrt über den Wasserfallferner lieber war, als den Gipfel zu erreichen und dann womöglich im Nebel abfahren zu müssen.

Über den Wasserfallferner fuhren wir ins Rotmoostal ab, zuletzt über eine Steilstufe, die durch die Gletschermoräne des Rotmoosferners gebildet wird. Dieser hat sich hier aber schon grossteils zurückgezogen. Es war eine herrliche Firnabfahrt, auf der Steilstufe hatten wir aber Lawinenschnee, der ziemlich mühsam zu befahren war.

Zum Schluss fuhren wir das Rotmoostal talauswärts Richtung Schönwieshütte. Eigentlich schoben wir mit Doppelstockeinsätzen mühsam talauswärts, der Schnee war hier sehr langsam und grudlos tief durchnäßt, das Tal hat aber kaum Gefälle. Zuletzt fuhren wir über die Skipisten ab nach Obergurgel.

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Schalfkogel (3540m)
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Hohe Wilde, Südgipfel (3482m), Nordgipfel (3461m)
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Hohe Wilde, Südgipfel (3482m), Nordgipfel (3461m)
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am Seelenferner
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am Seelenferner
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Schalfkogel (3550m)
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Gipfel des hintern Seelenkogels (3472m)
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Mitte Hinten: Karlesspitze (3465m)
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Abfahrt über den Wasserfallferner
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Abfahrt über den Wasserfallferner
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Abfahrt über den Wasserfallferner
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Abfahrt über den Wasserfallferner
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Abfahrt über den Wasserfallferner
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Rotmoosferner
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Rotmoostal, Rechts: der Wasserfalferner
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