Wegen der angespannten
Lawinensituation (LLB 3, ca. 40 cm Neuschnee, starker Wind und Kälte in den
letzten Tagen) nahmen wir von unserem ursprünglichen Plan die
Schallerrinne auf der Veitsch zu befahren Abstand. Franz hatte die Idee statt dessen
diese Tour durchzuführen und ich nahm seinen Vorschlag gerne an. (Ein
herzliches Danke an Franz für diese Idee!)
Auch hier mussten wir aber mit
Rücksicht auf die Lawinensituation vorsichtig sein. Ein Aufstieg über den
Räuschinggraben direkt zum Rauschkogel kam nicht in Frage. Statt dessen
wählten wir den Aufstieg über die Krenalm und Rauschalm, der zwar etwas
länger ist, dafür aber über sehr schöne, breite und nur mäßig steile (meist
unter 30°) Hänge führt.
Es gab schönes Wetter,
zeitweise zogen Wolken durch. Der Wind, der anfangs noch lebhaft blies, ließ
im Verlauf der Tour deutlich nach. So konnten wir eine traumhaft schöne
Winterlandschaft genießen. Im Bereich des Gipfels hatte das Wetter aus den
Bäumchen eine bizarre Landschaft aus "Schneezwergen" geschaffen. Außerdem
gab es eine tolle Fernsicht auf die benachbarte Veitsch und nach Osten bis
zur Rax.
Dass unsere Vorsicht bzgl. der
Lawinengefahr nicht ganz unbegründet war bewiesen einige kleinere spontan
abgegangene Schneebretter, die wir im Bereich der Südrinne des
Rauschkogels und der or. rechten Flanke des Räuschinggrabens ausnehmen
konnten.
Bei der Abfahrt hatten wir
tollen Pulverschnee. Da kam wieder dieses unglaubliche Gefühl des Schwebens
auf, das wir Tourengeher im lockeren Pulverschnee so lieben.