3. Kursteil: Karlsbader Hütte (2261m)
31.Juli - 6. August 2010
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Der dritte Kursteil brachte für uns einige
Neuerungen: Die Gruppen wurden neu eingeteilt. Niemand fand ins seiner
Gruppe auch nur einen Teilnehmer aus seiner Gruppe auf der Mutekopfhütte
wieder. Und niemand hatte den gleichen Ausbildner wie auf der Mutekopfhütte.
Mein Ausbildner war Walter Würtl, die weiteren Mitglieder meiner Gruppe
waren Gerhard, Gerald, Albin und Phillip
Auch der Kursablauf war etwas anders. Stand
auf der Mutekopfhütte das Üben von Seil- und Sicherungstechniken im
Mittelpunkt des Interesses, so war es nun das Führen auf alpinen
Klettertouren. Wir wollten möglichst viele Klettertouren gehen, aber am Dienstag
mussten wir wegen Schlechtwetters aussetzen. Am Mittwoch war
"Klettersteigtag". Wir trainierten das Führen am Klettersteig. Weil uns
Kletterern aber das alpine Klettern besser gefällt als das Begehen einer Via Ferrata hingen wir einfach an den Klettersteig noch eine kurze
alpine Klettertour
dran. Am Donnerstag war Prüfungsvorbereitung, am Freitag hatten wir
schließlich die Abschlussprüfung.
Den Schlechtwettertag nutzen wir natürlich
auch: Als es am Vormittag regnete blieben wir in der Hütte und hörten einige
theoretische Inhalte, den Nachmittag nutzen wir um in Hüttennähe
Klettertechnik zu üben und einige Kletterspiele auszuprobieren, die wir in
Kursen einsetzen können. Außerdem setzten wir einige Verbunganker und
Spreizanker und diskutierten die Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile der
beiden Normbohrhakensysteme.
Am Tag vor der Abschlussprüfung war auch sehr
durchwachsenes Wetter, das sich für eine längere Tour ohnehin nicht geeignet
hätte. So konnten wir den Tag dafür verwenden nochmals behelfsmäßige
Bergrettungstechnik zu üben und uns noch einmal mit dem Standplatzbau mit
mobilen Sicherungsmitteln zu beschäftigen. Am Abend wiederholten wir noch
einmal gemeinsam Erste Hilfe.
Von diesem Kursteil habe ich auch viele
hundert Fotos der anderen Kursteilnehmer eingesammelt. Unter meine eigenen
Fotos konnte ich so auch viele Fotos aus anderen Gruppen mischen. Ich habe
mich dann gar nicht mehr bemüht die Fotos in eine sinnvolle Reihenfolge zu
bringen, sondern stelle sie hier einfach in ihrer zeitlichen Abfolge vor.
Für mich war es beim Zusammenstellen dieser Bilder interessant zu sehen, was
sich in den anderen Gruppen zeitgleich mit unseren Aktivitäten abgespielt
hat. Es entstand eine bunte Abfolge von Bildern und ich beschloss sie
einfach so zu lassen.
Da die Fotoabfolge damit nicht mehr einzelnen
Touren zugeordnet werden kann, findet ihr im Anschluss an die Fotos kurze
Tourenbeschreibungen, der von meiner Gruppe gegangenen Touren.
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Walter Krause
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Foto: Albin Gruber
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Albin Gruber
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Walter Krause
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Walter Krause
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Christian Lieberknecht
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Albin Gruber
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Foto: Albin Gruber
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Birgit Hipfl
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Foto: Christian Lieberknecht
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Sonja Dallapiccola
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Foto: Walter Krause
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Foto: Walter Krause
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1. August 2010
Seekofel (2744m) - Direkte Nordwand (5+ / 10 SL)
Aus dem Tourenbuch:
Von der Karlsbader Hütte aus sieht man den
ganzen Verlauf der tour gut. Der Seekofel erhebt sich genau südlich der
Hütte, die Nordwand bildet vor der Hütte eine Mauer, die uns die Sicht nach
Süden versperrt.
Wir stiegen von der Hütte kurz über
Schrofen und ein Schotterfeld zu einem Schneefeld auf, an dessem höchsten
Punkt der Einstieg in die Klettertour liegt. Die Tour ist in ihrem ganzen
Verlauf perfekt abgesichert, manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu gut.
Auch an den Standplätzen findet man immer zwei Normbohrhaken.
Die Kletterei beginnt zunächst leicht,
nach den ersten vier Seillängen (die jeweils mit UIAA 3 bzw. 4- bewertet
sind) folgt eine erste schwierige Stelle eine Steilstufe zwischen zwei
Platten ist ´gar nicht so leicht zu überwinden (5). Die Schlüsselstelle ist
danach ein mit 5+ bewerteter Kamin, danach wird die Tour wieder leichter.
Der Abstieg erfolgt über den Klettersteig
(meist A/B) entlang des Grates Richtung Westen zur Ödkarscharte, von hier
aus stiegen wir über den markierten Wanderweg wieder zurück zu Hütte ab.
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2.
August 2010
Laserzwand ( 2614m) - Alpenrautekamin - Kantenköpfl (UIAA 4+/5,
14 SL)
Aus dem Tourenbuch:
Von der Hütte stiegen wir zunächst über der
Rudi Ellerweg ab, bis wir unter die W-Wand der Laserzwand kamen. Kurz nach
dem Einstieg in den Laserz-Klettersteig zweigt eine breite Felsrampe ab,
welche sich am Fuße der Laserzwand ansteigt. Auf dieser Rampe gingen wir zu
ihrem Ende. Hier ist der Einstieg in diese Tour.
Der Alpenrautekamin ist ein alter
Klassiker, eine alpine Kletterei, die mit 4+ bewertet ist, jedoch von uns
allen als rund einen Grad schwieriger empfunden wurde. Die Standplätze sind
gut eingerichtet, die beiden ersten Seillängen auch dazwischen gut
abgesichert. Im eigentlichen Kamin sind Friends und ein Grundsortiment
Stopper aber durchaus hilfreich.
Vom Einstieg queren die beiden ersten
Seillängen zuerst sogar mit leichtem Höhenverlust in die Wand, Die dritte
Seillänge führt uns zum Beginn des Kamins. Dieser ist schön zu klettern, es
gibt aber auch einige abdrängende Stellen, die Schlüsselstelle ist eine
ziemlich abgeschmierte Platte, die links an ihrer Verschenidung mit dem
Kamin geklettert wird. Die letzte Seillänge im Kamin ist lang. Am Ende
kletterten wir seilfrei auf das Kantenköpfl, wo ein nettes Bankerl auf die
müden Kletterer wartet.
Nach einer kurzen Rast kletterten wir
wieder zurück zum Ausstieg aus dem Kamin, wo wir wieder anseilten. Nun kommt
eine steile plattige Passage (5) aber ganz gut abgesichert ist. Der Verlauf
der Kletterroute ist hier anfangs etwas unklar, die Kletterei löst sich
aber beim Kettern schön auflöst.
Anschließend ging es noch einige
leichtere Seillängen bis zu einer kleinen Wiese kurz vor dem Gipfel.
Von hier stiegen wir wieder über den
Wanmderweg auf der Südabdachung der Laserzwand zurück zur Hütte ab.
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4. August 2010
Laserz-Klettersteig (C/D) / Roter Turm (2700m) Südrampe (UIAA 5,
4 SL)
Aus dem Tourenbuch:
Am Klettersteigtag übten wir das Führen von
schwächeren Teilnehmern an geführten Touren. Neben dem richtigen begehen von
Klettersteigen war auch das Nachsichern über schwierige Stellen ein
wichtiger Punkt auf dieser Tour.
Der Laserz-Klettersteig beginnt am Fuß der
Laserz-Westwand, unweit jener Stelle, an der wir zwei Tage zuvor in die
Rampe zum Einstieg in die Tour über den Alpenrautekamin eingestiegen waren.
Der Klettersteig ist für unsere Verhältnisse
nicht wirklich schwierig: Meist sind die Kletterstellen mit B bzw. C zu
bewerten, nur eine Stelle ist mit D etwas schwieriger. Die
Klettersteiganlage selbst ist zwar gut eingerichtet, aber nicht optimal
ausgeführt: Das Stahlseil ist so gespannt, dass es manchmal am Fels anliegt
bzw. umgelenkt wird. Dadurch können die Karabiner nicht oder nur schwer
weiter geschoben werden,
Obwohl es alles in Allem eine schöne Begehung
des Klettersteigs war, waren wir am Ende noch noch hungrig nach einer
"echten" Kletterei. Wir gingen vom Ausstieg des Klettersteigs annähernd auf
gleicher Höhe bleibend noch zum Roten Turm und stiegen auf der Westrampe
ein. Es ist dies eine kurze, aber sehr schöne Klettertour. Die
Schlüsselstelle ist eine Steilstufe auf der Rampe, die jedoch, wenn man die
richtigen Griffe und Tritte gefunden hat, nicht wirklich schwierig zu
klettern ist.
Am Ende der Rampe folgt eine Seillänge durch
einen mächtigen Kamin, in dem ich mich allerdings verstiegen bin und so in
eine schwierige Passage im hinteren Teil des Kamin kam und so nicht in den
Genuss der schönen Passagen dieser Seillänge kam.
Vom Gipfel des Roten Turm komm steigt man in
südlicher, dann in westlicher Richtung ab und klettert meist über einfaches
Gelände seilfrei ab. Nur eine Stelle, die mit 3+ bewertet ist, seilten wir
ab. Vom Sattel zwischen Laserzwand und Rotem Turm stiegen wir über den
markierten Wanderweg zurück zur Hütte ab.
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