Skihochtourentage Kürsinger Hütte
17.-20. Mai 2012
Thomas Senft, Franziska Deopito, Andreas Auer, Gregor Hübner, Helga Moosbauer, Peter Plundrak |
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Aus dem Tourenbuch:
Von 17. bis 20. Mai 2012 fand das
Skitourenfinale unserer Naturfreunde Ortsgruppe in der Großvenedigergruppe statt. Wir
führten bei schönem Bergwetter drei tolle Skihochtouren von der Kürsinger
Hütte aus durch. leider nahmen uns aber am Großvenediger Gipfel und am
Großen Geiger durchziehende Wolken
die Sicht.
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17. Mai 2012
Hüttenanstieg Kürsinger Hütte
Aufstieg von der letzten
Kehre der Straße unterhalb der Materialseilbahn über die ehemalige Türkische
Zeltstadt (710Hm)
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Aus dem Tourenbuch:
Der Taxidienst brachte uns von dem
Parkplatz Hopffeldboden bis zur letzten Kehre der Straße
unterhalb der Talstation der Materialseilbahn. Ab hier lag
noch Schnee auf der Straße, sodass hier der Anstieg mit
Skiern begann. Die Materialseilbahn war außer Betrieb,
sodass wir auch keinen Materialtransport auf die Hütte in
Anspruch nehmen konnten.
Für uns war das aber kein Problem. Wir
stiegen über die ehemalige Türkische Zeltstadt, wo nun der
Sulzsee, ein Gletschersee ist, in einem weiten Bogen zur
Hütte auf.
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Bildergallerie |
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18.
Mai 2012
Großvenediger (3657m)
Aufstieg: von der
Kürsinger Hütte über den Nördlichen Normalanstieg zur Venediger Scharte und zum
Gipfel (12000 Hm inkl. Wiederanstieg zur Hütte)
Abfahrt: wie Aufstieg, jedoch weiter am Obersulzbachkees bis 2500m, dann über
Wiederanstieg über den Hüttenzustiegsweg
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Bildergallerie |
Aus dem Tourenbuch:
Am Freitag gingen wir auf den
Großvenediger (3657m). Eine schöne, aber unspektakuläre
Tour, wir folgten für Aufstieg und Abfahrt dem Normalweg.
Der Gipfel war leider im Nebel, sodass wir die schöne
Aussicht nicht genießen konnten.
Es sollte das letzte Mal sein, dass
wir das Venedigerkreuz in seinem Urzustand besuchen konnten.
Im Sommer 2012 schmolzen die Gletscher dermaßen stark ab,
dass das Venedigerkreuz, dass auf einer hölzernen
Einfriedung stand und im Gletschereis verankert war, wie ein
Steinblock auf einem Gletschertisch stand und abzustürzen
drohte. Es wurde schließlich vorerst demontiert und soll nun
auf dem mittlerweile ausgeaperten Felsgrat neu verankert
werden.
Diese Tour könnt ihr auch im Sommer mit
Hochtourenausrüstung begehen. Eine Beschreibung dieser Tour
findet ihr auf
bergzeit.de.
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19. Mai 2012
Großer Geiger (3360m)
Aufstieg über die
ehemlige Türlische Zeltstadt und das Maurer Törl (1710Hm inkl. Wiederanstieg zur
Hütte)
Abfahrt über die Geiger Scharte zur ehemaligen Türkischen Zeltstadt,
Wiederanstieg zur Hütte
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Aus dem Tourenbuch:
Am Samstag ging es auf den Großen
Geiger (3360m). Für den Aufstieg wählten wir die etwas
längere Route über das Maurer Törl und wurden für die
zusätzliche Mühe mit einer einsamen, landschaftlich
eindrucksvollen Route belohnt.
Bei der kurzen Abfahrt vom
Maurer Törl nach Süden hatten wir perfekten Firn! Der
Anstieg auf den Gipfel erfolgte über den Westgrat mit
Steigeisen, wobei wir die Ski auf den Gipfel mitnahmen.
So
konnten wir direkt über die südwestliche Gipfelflanke
abfahren. Leider war auch auf diesem Gipfel die Sicht
eingeschränkt.
Für die Abfahrt wählten wir die
Geigerscharte, von welcher wir uns zunächst der Einfachheit
halber bis zum Beginn des Schnees über eine Felsrippe
abseilten. Die Tour war schließlich eine lange, aber
eindrucksvolle Runde mit insgesamt 1700 Höhenmetern.
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Bildergallerie |
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20. Mai 2012
Schlieferspitze (3289m)
Aufstieg über die
ehemalige Türkische Zeltstadt, Kanonenrohr und Silbersattel (1150 Hm) ...
Abfahrt über die Ostflanke zur Talstation der Materialseilbahn
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Bildergallerie |
Aus dem Tourenbuch:
Am Sonntag folgte die Abschlusstour
auf die Schlieferspitze.
Insgesamt hat die Tour zwar nur etwa 1100 Höhenmeter
im Anstieg. Der Verlauf der Tour holt aber in einem weiten
Bogen aus und gemeinsam mit der morgendlichen Abfahrt fast
bis zum Sulzsee entsteht dennoch eine lange Tour mit zwei schönen Übergängen über das Kanonenrohr
und den Silbersattel.
Zum Gipfel führte eine leichte
Kletterei und ein schöner Schneegrat.
Den Abschluss dieses
Skitourenwochenendes und damit auch der Saison bildete eine lange Abfahrt über 1400
Höhenmeter ins Obersulzbachtal bis zur Talstation der
Materialseilbahn.
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