Es war eine spontan zustande
gekommene Tour. Mit Robert, den Helga und ich bei einer Hochtour im Sommer 2005 am
Adamello kennen
gelernt haben, als er uns half, nachdem wir wegen einer Knieverletzung
Helgas in Schwierigkeiten waren, wollten wir schon lange wieder einmal etwas
unternehmen. Viele Male haben wir seither versucht wieder einmal eine
gemeinsame Bergtour zu unternehmen, aber letztendlich scheiterten wir immer
am vollen Terminkalender oder daran, dass wir uns einfach schon
unterschiedliche Touren vorgenommen hatten.
Wenige Tage zuvor hatte
Robert wieder eine Mail ausgeschickt, in der diese Skitour auf den Großen
Königskogel ankündigte. Wir hatten Zeit und waren ohnehin noch etwas
planlos, was die bergsteigerische Verwertung des Dreikönigstages betraf. Am
Königskogel waren außerdem ohnehin schon länger nicht. Also sagten wir zu
und freuten uns, dass wir nach fünfeinhalb Jahren es nun doch geschafft
hatten wieder einmal gemeinsam auf einen Berg zu gehen.
Der Aufstieg erfolgte aus dem
oberen Mürztal, zunächst entlang der Schwarzbachgrabens, dann über einen
schönen bewaldeten Rücken zum Großen Königskogel. Im Tal hatte es nach einer
klaren Nacht -15°C, beim Aufstieg wurde es aber immer wärmer, am Gipfel
hatte es dann sogar +2°C. Die letzten 20 Hm gingen wir ohne Ski, am Gipfel
war der ganze Schnee vom Wind abgeweht worden.
Vom Großen Königskogel gingen
wir dann über den breiten Sattel hinüber zum kleinen Königskogel, welcher
mit nur wenigen zusätzlichen Höhenmetern bestiegen werden kann. nach einer
kurzen Gipfelrast fuhren wir ins Tal ab. Auf den freien Hängen, die es hier
auf den ersten 250Hm gab fanden wir teilweise noch unzerspurten
Pulverschnee. Ein herrliches Gefühl, wenn es unter den Skiern so richtig
"staubt"!