Die zweite Skitour führte uns auf das
Blaseneck, das diesmal seinem Namen nicht gerecht wurde: Am Gipfel gab es
nur mäßig starken Wind, sonst bin ich von diesem Berg schlimmeres gewohnt.
Beim Aufstieg besprachen wir wieder die
Schneeverhältnisse, die Spuranlage und versuchten gemeinsam die Hänge
bezüglich ihrer möglichen Lawinengefährdung zu beurteilen. Uns war es dabei
wichtig, dass unsere Teilnehmer beginnen sich selbst Gedanken über die
Verhältnisse machten und so beginnen ein Gespür für die Beurteilung der
jeweiligen Situation zu entwickeln.
Helmuts Gruppe erreichte den Gipfel
nicht. Sie kehrten um, nachdem bei einem Teilnehmer eine schon verheilt
geglaubte Sportverletzung wieder akut wurde. Dafür hatten sie dann reichlich
Zeit bei der Breitenberger Alm noch im Schnee zu über: LVS-Suche,
Schneedeckenuntersuchung, Avalanche-Ball vorführen etc.
Meine Gruppe fuhr, nachdem wir den gipfel
erreicht hatten direkt über das Ostkar ab. Dies war eine rassige, teilweise
steile Abfahrt, die wir aber angesichts der zurückgegangenen Lawinengefahr
ohne Problem wagen konnten.
Auf der Breitenberger Alm, am Ploden
stießen wir dann noch auf Helmuts Gruppe und demonstrierten auch noch
die Funktionsweise von ABS-Rucksäcken, indem wir zwei dieser Lawinenairbags
auslösten.