Bei dieser Hochtour wollten wir die Nordflanke des Schneewinkelkopfes
durchsteigen. Eine Tolle Eisflanke, welche in der ersten Seillänge bis 60° steil
war, nach oben jedoch immer flacher wurde. Es hatte in der Nacht nicht gefroren
und so gab es bereits in der Früh Steinschlag durch die ausapernden
Steinbrocken.
Barbara wird am Einstieg in die Eistour von
einem Stein an der Hand und am Oberschenkel getroffen und verletzt, kann aber
die fortsetzen.
Nach ca. 2,5 Stunden Zustieg zur Eisflanke
durchstiegen wir diese in seilschaftsmäßiger Sicherung in knapp unter 2 Stunden
(ca. 10 Seillängen). Damit waren wir wesentlich schneller als wir geschätzt
hatten .
Der Abstieg erfolgte über die
Schneewinkelscharte zurück zum Pasterzenboden.
Wieder zurück bei der Hütte halfen wir noch
Gregor bei einer Studie für die Fa. Pieps (für die Gregor arbeitet). Wir suchten
mit verschiedenen LVS-Geräten einen mit einem LVS vergrabenen Rucksack, wobei
wir jeweils mit einer konventionellen Sonde und mit der iProbe sondierten. Der
Versuch sollte zeigen, dass mit der iProbe wertvolle Zeit bei der
Kameradenrettung gespart werden konnte, weil man mit dem LVS nicht mehr so genau
Punktorten muss, bevor man zum Sondieren beginnt. Auch bei unseren Versuchen
konnte dieser Effekt eindeutig demonstriert werden.
Zum Schluß zog ein Gewitter auf. Als wir
sahen, dass Barabras Haare durch die statische Aufladung zu Berge standen,
flüchteten wir zur Hütte.
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