Wir steigen von Gstatterboden
Richtung Ennstaler Hütte auf. Der normale Wanderweg ist nicht gespurt, daher
gehen wir das erste Stück noch auf der Fahrstrasse. Robert geht wegen der
großen Kälte (es hat in der Früh -14°C) vor, Helga und ich können ihn nicht
sehen und wir folgen irrtümlich an einer Serpentine statt der Strasse gerade
aus den Skispuren in den Weißenbachlgraben. Die Skispuren wurden von einer
Grazer Gruppe angelegt, die sich vor uns ebenfalls vergangen ist.
Als wir den Fehler auf ca.
1200m Seehöhe bemerken folgen wir zunächst der Forststraße Richtung Osten, die
aber bald endet. Nun erfolgt der Aufstieg durch unwegsames Gelände, es müssen
tiefe Gräben und Lawinenkegel umgangen werden, schließlich die letzte Flanke
so steil bergauf, dass wir die Ski tragen mussten. Schließlich erreichten wir
aber doch wieder den regulären Aufstieg, den wir mit fast 2 Stunden
"Verspätung" erreichen.
Der Aufstieg erfolgt dann über
die Ennstaler Hütte zum Gipfel, den wir erst nach 6h15min Aufstieg erreichen.
Die Abfahrt erfolgt über den
Westgraben. (Achtung: Die Abfahrt entlang der Aufstiegsroute geht durch
dichten, steilen Wald und ist nicht empfhelenswert!) Die Abfahrt erfolgt
großteils bei Bruchharsch und gefrorenem, zerspurtem Altschnee. Das war keine
Genußabfahrt. Helga bricht außerdem noch einen Skistecken ab und muss nach
einem Sturz ihren Ski suchen. Alles in allem erreichen wir das Tal mit dem
letzten Tageslicht....